Taubenkot
Taubenkotreinigung-Taubenkotentsorgung-Vogelkotbeseitigung-Tierexkremente-Beseitigung
Tauben sind mittlerweile zu einer erheblichen Plage in unseren Städten geworden: Und ihre Ausscheidungen (=Taubenkot) sehen nicht nur ekelhaft aus, Taubenkot ist auch gefährlich und aggressiv!
Foto: Taubenkot und –Kadaver: ekelhaft und infektiös
Der Taubenkot birgt nicht nur Gefahren für Mensch und Umwelt, sondern kann auch durch die darin enthaltenen Alkalien (= hoher pH-Wert) und damit ätzende Wirkung erhebliche Schäden an Gebäuden verursachen. Besonders betroffene Objekte sind: Kirchen, Türme, Turmhelme, Glockenstühle, Schlösser und Burgen, selten genutzte Dachböden, Stadtwohnhäuser, Unterkonstruktionen von Brücken oder auch leerstehende Altbauten und Industrieruinen.
Foto: Vorsicht! Nicht nur Rutschgefahr!
Die unmittelbaren Gefahren für Menschen resultieren aus der Vielzahl gefährlicher Krankheitserreger (wie Schimmelpilze, Viren und Bakterien) im Taubendreck:
Bei oraler Aufnahme können so schwere Darminfektionen (durch z.B. EHEC- Bakterien) und bei Inhalation (Aufnahme über die Atemwege) lebensbedrohliche Lungenerkrankungen (wie Ornithosen durch z.B. Chlamydophila psittaci- Bakterien) die Folge sein. Vor allem staubartige Mikropartikel aus dem Taubenkot kontaminieren die Raumluft. Sie enthalten pathogene Mikroorganismen und diese dringen in die menschliche Lunge ein. Dort können sie vor allem bei Personen mit geschwächtem Immunsystem schwere Erkrankungen verursachen. Die Krankheitserreger haften aber auch am Federkleid der Tauben an und werden so beim Aufplustern freigesetzt und aerogen (=durch die Luft) übertragen.
Foto: Augeninfektion
Die Taubenexkremente bilden oft einen idealen Nährboden für bestimmte Schimmelpilze, deren Sporen auf den Menschen sensibilisierend und allergen, ja sogar toxisch wirken können. Die Schimmelpilze scheiden auch Sekundärmetabolite aus, wie Säuren, die die Bausubstanz stark schädigen können. Stadttauben sind aber anscheinend resistent gegen das hochaggressive Influenzavirus vom Typ H5N1, können es jedoch übertragen.
Frischer Taubenkot ist ansteckender als älterer, ausgetrockneter und verkrusteter Taubendreck. Da aber selbst alter, vertrockneter Taubenkot noch lebende Erreger beherbergen kann, ergibt sich die unbedingte Notwendigkeit einer professionellen Taubenkotbeseitigung.
Taubenkot sollte also möglichst umgehend entfernt werden!
Was kann man tun?
1. Zunächst muss der Hauptteil des Taubenkots gemäß BGI 892 mit persönlicher Schutzausrüstung manuell oder maschinell entfernt und der ausgebaute Taubendreck gemäß Biostoffverordnung fachgerecht entsorgt werden.
2. Staubentwicklung und Infektionsrisiken sind zu minimieren. Eine Schwarz-Weiß-Trennung zum Schutze noch nicht Taubenkot-belasteter Bereich kann im Vorfeld erforderlich werden. So muss z.B. Sorge getragen werden, dass bei einer Taubenkotentfernung in einem Kirchturm oder Kirchendachboden kein kontaminierter Staub in den darunterliegenden Kirchenraum gelangt und keine Gottesdienstbesucher gefährdet werden.
3. Die verschmutzen Untergründe müssen dann professionell gereinigt und einer Oberflächendesinfektion unterzogen werden.
4. Da Tauben und deren Nistplätze oft von Parasiten, wie Taubenzecken und Vogelmilben befallen sind, müssen diese mit einem Acarizid ebenfalls abgetötet werden, ebenso der Vogelfloh.
5. Nach der Taubenkot-Entsorgung und Desinfektion können noch überlebende Parasiten durch den Wegfall ihrer Wirtstiere (Tauben) auch den Menschen befallen, oftmals noch Wochen nach Taubenkotentfernungsmaßnahmen. Eine Inspektion auf human-etablierte Parasiten und Nachsorge sollte deshalb noch durchgeführt werden.
6. Damit sich Tauben nicht mehr am oder im Gebäude ansiedeln können, raten wir zu unserer Taubenvergrämung bzw. zu unserem Taubenschutz für Immobilien.
Foto: Abschließende Desinfektion einer von Taubenkot gereinigten Deckenbalkenlage
In jedem Fall sollten Reinigung, Entsorgung, Desinfektion und Nachsorge fachgerecht und nur von spezialisierten Firmen durchgeführt werden! Kontaktieren Sie uns!