Allgemeines zu Schimmelpilzen
"Schimmelpilze" ist ein Sammelbegriff für Mikroorganismen, die typische Pilzfäden und Sporen ausbilden können und dadurch mit bloßem Auge als Schimmelbelag (oft farbige dunkle Flecken - meist schwarz, dunkelbraun oder grün) sichtbar werden.
Schimmelpilze sind ein Bestandteil unseres täglichen Lebens. Bisher sind über 100.000 Schimmelpilzarten beschrieben; es wird jedoch angenommen, dass etwa 250.000 Arten vorkommen.
Da die Schimmelpilze sehr genügsam sind, findet man sie nahezu auf allen Materialien. Sie sind allgegenwärtig und in geringen Mengen harmlos. Ihre Sporen finden sich überall in der Luft. Übersteigt allerdings eine Schimmelpilzkonzentration ein bestimmtes Maß, so kann es zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen für den Menschen kommen.
Alleine in Deutschland ist die Zahl der Allergiker auf über 30 Millionen Mitbürger angestiegen, wovon allein circa 30% von einer Schimmelpilzallergie betroffen sind, Tendenz zunehmend.
Wenn bei Innenraumbelastung mit Schimmelpilzen gesundheitliche Beschwerden auftreten, muß grundsätzlich auch mit dem Auftreten von Bakterien gerechnet werden. Die gesundheitliche Gefährdung kann u.a. durch die von gramnegativen Bakterien stammenden Endotoxine, durch antibiotische Stoffe (vermutlich in der Hauptsache produziert durch Actinomyceten) sowie vermutlich auch durch pathogene Bakterien verursacht sein.