Holzameisen
Holzameisen besitzen meist Schwarztöne oder eine rötliche Färbung. Die Größe der Arbeiterinnen, der Weibchen und Männchen schwankt zwischen 2 bis 5 mm, während die Königinnen Größen von bis zu 1 cm erreichen. Die Arbeiterinnen sind flugunfähig und schwärmen nicht.
Holzameisen führen ihren Hochzeitsflug meist bei hohen Außentemperaturen zwischen Mai und August durch.
Holzameisen legen ihre Nester zumeist im Erdreich oder auch in hohlen oder geschädigten Bäumstämmen und -stümpfen, im Holz absterbender Bäume und oft auch in Gebäuden an. Dort gerne in durchfeuchteten Holzständerwänden, im Bereich von Holztreppen, unter Holzfußböden oder an Fensterrahmenhölzern, aber auch in feuchten Dachbalken in Dachstühlen.
Ameisennest in einer Außenwand, entdeckt beim Aufsuchen einer Leitungsleckage
Holzameisen können verbautes Holz so stark schädigen, dass die Statik bedroht werden kann. Im Haus befallene Balken werden durch die Nagetätigkeit der Ameisen in ihrer Struktur so geschädigt, dass sie dann ausgetauscht werden müssen. Der Verfall von feuchte- oder pilzlich-vorgeschädigtem Holz wird durch die Holzameisen massiv beschleunigt.
Sie nagen lang gestreckte Tunnel und Löcher in das Holz und füllen sie mit einer dunklen, papierartigen Masse, indem sie die abgesägten Späne mit Speichel tränken und mit Erdpartikeln oder anderen Teilen vermengen.
Von Holzameisen ausgehöhlter Balken: nur die harten Äste blieben im Inneren stehen.
Der Verdacht auf Holzameisen-Befall erhärtet sich erst, wenn sie in Wohnungen z.B. aus Decken Krümel, Holzspäne, Dämmmaterial etc. herausschieben oder auf ihrer Suche nach Nahrung im Haus, in Küchen- und Vorratsräumen etc. anfänglich vereinzelt auftreten.
Hat man Holzameisen im Haus, so sieht man sie meist an der Außenfassade von Häusern auf ihren Ameisen-Straßen vom Nest zu den Nahrungsquellen emsig laufen.
Die Nester von Holzameisen bestehen zumeist aus einer schwarz-braunen kartonagenähnlichen Masse, die von Pilzfäden durchzogen ist. Die Nestmasse ist meistens papierartig und leicht brüchig. Häufig werden Tochterkolonien gegründet.
Nachfolgend finden Sie weitere Links zu einzelnen Holzameisen: