Schaumverfahren
Wasserlösliche Holzschutz-oder Schwammsperrmittel, die bei Zugabe eines Schaumbildners mit Hilfe von Druckluft verschäumt werden können, werden als Schaum auf das Holz oder Mauerwerk aufgebracht. Der kompakte und gut haftende Schaum zerfällt nur langsam und gibt dabei nahezu die gesamte Schutzmittelmenge an die Bauteile nahezu ohne Schutzmittelverlust ab.
Foto: Auftragen von Schwammsperrmitteln im Schaumverfahren
Das Verfahren wird eingesetzt, um
- größere Wirkstoffmengen aufzutragen
- die Einwirkzeiten zu verlängern
- einen tieferen Wirkstoffeintrages zu ermöglichen
- eine Belastung durch Sprühnebel zu verringern
- eine Fleckenbildung an Decken und Dachschrägen zu vermeiden
- die Haftungseigenschaften des Schutzmittels auf Holz und Mauerwerk zu verbessern
- um andere Gewerke durch Sprühverlust in ihrer Arbeit nicht zu beeinträchtigen
- die Schutzmittelmenge in einem Arbeitsgang aufbringen zu können
Foto: Beschäumen von Konstruktionshölzern
Durch die Variation der Schaumkonsistenz (=Schaumstandfähigkeit) ist das Verfahren besonders zur Behandlung von empfindlichen Oberflächen, wie z.B. Deckenoberseiten mit darunterliegenden Fresken, und von schwer zugängliche Zwischenräumen in doppelschaligem Mauerwerk geeignet.
Foto: Beschäumen von Fachwerkhölzern
Das Schaumverfahren wird überwiegend im Holzschutz und zur Chem. Hausschwammbekämpfung angewendet.