Entfernung von Liegestäuben in Dachstühlen
PCP, Hylotox oder Lindan in der Kirche |
Viele Holzschutzmittel enthielten in Westdeutschland bis Mitte der 80er Jahre, in Ostdeutschland bis Anfang der 90er Jahre hochgiftige Insektizide, überwiegend Lindan (Hexachlorcyclohexan), PCP (Pentachlorphenol) und DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan) und giftige Fungizide wie Furmecyclox, Phenylquecksilberoleat etc. Mit diesen Holzschutzmitteln wurden viele Dachstühle vor allem zwischen 1950 und 1984 nach den Vorschriften der Länder (Bauordnungen, DIN 68 800) gegen Befall durch Hausbock, Holzwurm und Bauholzpilze, wie Echter Hausschwamm, imprägniert.
Die ausreichende Einbringmenge an insektizidem oder fungizidem Wirkstoff wurde dabei von z.B. den Gewerbeanstalten zusätzlich überprüft. Diese giftigen Wirkstoffe wurden und werden jetzt kontinuierlich an die Raumluft durch Ausgasen abgegeben. Dadurch kommt es besonders zu einer Kontamination des Staubes ("Hausstaub"). D.h., der Liegestaub ist mit Holzschutzmittel-Wirkstoffen belastet. Gefährlich ist, den kontaminierten Staub einzuatmen oder auf die Haut oder Schleimhäute zu bringen.
Vergiftungssymptome sind:
Kopfschmerzen, Krämpfe, Schweißausbrüche, Fieber, Übelkeit und Bauchschmerzen sowie Hautveränderungen. Auch chronische Schäden an Leber und Nieren sowie fruchtschädigende Wirkungen, Krebs und Erbgutveränderungen sind möglich, da die Substanzen im menschlichen Fettgewebe dauerhaft gespeichert werden.
Wir untersuchen Hölzer auf Schadstoffe und Dachstühle auf kontaminierte Liegestäube! |
Werden jetzt solche kontaminierten Dachstühle für Revisionsarbeiten oder Ingenieur-Vorleistungen betreten, z.B. im Rahmen von Wartungsarbeiten, Kostenermittlungen vor Sanierungen oder zur Beurteilung der Standsicherheit, so sollten diese Dachräume nur noch mit Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) begangen werden. Werden gar Sanierungsarbeiten, wie Zimmererarbeiten, Verlegen von Elektroleitungen etc., ausgeführt, muss dafür gesorgt werden, dass die Mitarbeiter gegen den kontaminierten Staub geschützt sind.
Dies lässt sich in der Regel nur durch ein vorheriges Absaugen der Liegestäube auf den Hölzern, Fußböden, Ziegeln, Latten, Gewölbeflächen sowie durch Entfernung von Schadstoff-belastetem Lagergut und Abfall/ Schutt etc. nach z.B. BGR 128 erreichen.
Diese Leistungen führen wir fachgerecht nach dem neuesten Stand der Technik durch! Schleusentechnik, gerichtete Luftführung, HEPA-Filterung und unsere No-Secondary-Contamination-Technology sorgen für eine termingerechte und fachlich hochqualifizierte Dekontamination. Anschließend erfolgen die fachgerechte Verpackung, der Abtransport und die Entsorgung der abgereinigten Liegestäube.
Planen Sie die Sanierung eines Dachstuhls? Kontaktieren Sie uns jetzt! Wir sind bereit! |