Stück für Stück: Dachstuhlrückbau nach PCP-Belastung
In einem katholischen Pfarrhaus in Franken wurde durch baubiologische Untersuchungen nach gesundheitlichen Problemen der Bewohner und Nutzer eine hohe Pentachlorphenol-Belastung (PCP) im Hausstaub und im Dachstuhlholz (Bohrkernproben) festgestellt. Tatsächlich zeigten sich bei näherer Schadstoff-Untersuchung im Dachraum des Pfarrhauses Behandlungsspuren einer früheren Hausbock-Bekämpfung.
Nach eingehender Beratung und Diskussion der Sanierungsmöglichkeiten mit unseren Schadstoff-Experten entschied sich der Eigentümer für einen kontrollierten Rückbau des kompletten Dachstuhls incl. Deckenbalkenlage.
Nach dem zunächst eine staubdichte Abtrennung der Geschosse zum Dachraums mit Schleusentechnik errichtet wurde, fand eine Staubdekontamination (Dachstuhl-Dekontaminationen) der Hölzer mittels HEPA-Saugern statt, wobei eine Unterdruckhaltung zu den Wohn- und Nutzräumen eingerichtet wurde.
Sie verhinderte Schadstoffeintrag in diese Räume.
Anschließend wurden der Deckenputz und die Schilfmattenlage mit den Deckenputzträgern Raum für Raum im 1. Obergeschoss abgebaut und in Big-Bags getrennt eingefüllt, bevor die Ziegeldeckung abgedeckt und entsorgt wurde.
Nun musste auch ein Regenschutz im Dachraum errichtet werden, um Wasserschäden und Sekundärkontamination in den darunterliegenden Geschossen sicher zu vermeiden.
Folgend fand der sukzessive Rückbau des Dachstuhls mit statischen Sicherungen statt, dann der Ausbau der Deckenbalken und schließlich die Dekontamination aller mineralischen und sonstigen Bauteile mit einer Endreinigung (Feinreinigung). Jetzt konnte der neue Dachstuhl errichtet werden.
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