Akut-Bekämpfung
Wenn eine längerfristige Sperrung der betroffenen EPS-Areale nicht möglich ist, müssen Bekämpfungsaktionen starten. Vor allem öffentliche Flächen mit hohen Frequentierungen durch Fußgänger, Radfahrer, Passanten, Anwohnern, Spaziergängern, Schülern sind typische Einsatzgebiete für unsere Bekämpfungen.
Quelle: fotolia und www.schimmel-sachverstaendiger-nuernberg.eu
Eine Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ist mit dem Insektizid FORAY ES möglich. Das Pflanzenschutzmittel enthält Endotoxine, die von dem Bodenbakterium Bacillus thuringiensis var. kurstaki gebildet werden. Es ist ein Fraßgift, so dass es von den Raupen des Eichenprozessionsspinners zusammen mit den Eichenblättern nach der Applikation aufgenommen wird. Dann entfaltet es seine Wirkung.
Die Endotoxine zerstören irreversibel die Darmwand der EPS-Raupen und bewirken so einen relativ schnellen Fraßstopp. Die mikrobiell geschädigten Raupen sterben innerhalb weniger Tage. Bacillus thuringiensis-Präparate sind hochselektiv auf bestimmte Schmetterlingsraupen, wie auch auf die Eichenprozessionsspinner. Sie sind daher weder für Mensch noch Tier, noch für Nützlinge, wie Schwebfliegen und vor allem Bienen gefährlich.
Zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners steht noch der Wirkstoff Neem-Azadirachtin zur Verfügung. Dieser aktive Wirkstoff Azadirachtin ist im natürlichen Extrakt aus dem tropischen Neembaum enthalten. Azadirachtin ist ebenfalls ein Fraßgift und kann besonders gut gegen die frisch geschlüpften Raupen des Eichenprozessionsspinners eingesetzt werden. Sie sind wesentlich empfindlicher gegen Azadirachtin als die älteren EPS-Raupen.
Am besten wirkt Azadirachtin bei Temperaturen von über 15°C, da die Fraßtätigkeit und der Metabolismus der wechselwarmen EPS-Raupen dann hoch genug sind. Das derzeitige Handelsprodukt ist NeemPro®tect. Es wird mittels Spritzapplikation auf die befallenen Eichenblätter aufgebracht. Um den Behandlungserfolg bestmöglich zu erreichen, sollte es während der Applikation möglichst nicht regnen. Nach dem Abtrocknen der Neem-Sprühlösung auf den Eichenblättern kann der Wirkstoff durch Regen nicht mehr weggewaschen werden. Die Eichenprozessionsspinner-Raupen „fressen“ den Wirkstoff Azadirachtin mit den Eichenblättern. Bereits nach kurzer Zeit schlägt Azadirachtin zu und die Raupen stellen die Nahrungsaufnahme ein. Sie sterben nach circa einer Woche ab.
Die aus gesundheitlich-allergischer Sicht besonders gefährlichen Gespinstnester der EPS-Raupen mit hoher Brennhaardichte müssen mechanisch beseitigt werden. Wir führen dies mit speziellen HEPA-Desinfektionsstaubsaugern durch. Wir saugen die Raupenhaare, Nester sowie EPS-Raupen ab ohne dass die Brennhaare in die Umgebung gelangen. Am Arbeitsende werden die gefüllten HEPA-beutel fachgerecht entsorgt. Die Absaugarbeiten werden von unseren geprüften Schädlingsbekämpfern in hermetisch geschlossenen Schutzanzügen und mit persönlicher Schutzausrüstung durchgeführt.
Wir haben schnelle Einsatztruppen! Sofortige Hilfe bayernweit:
- In Parks und Parkanlagen
- auf Schulgeländen
- in Krankenhaus-Arealen
- im Stadtkern
- auf Wanderwegen
- in Grünanlagen
- in Alleen
- auf Friedhöfen
- auf Golfplätzen
- auf Rastplätzen auf Autobahnen und Bundestraßen
- auf Parkplätzen etc.
Quelle: http://www.svlfg.de
Wir führen auch die Reinigungen von Verkehrswegen, Schulhöfen, Hofflächen etc. durch, um die Brennhaare aufzusaugen!
Soforthilfe bei Eichenprozessionsspinner-Befall?
Kontaktieren Sie uns jetzt! Oder persönlich unsere Sachverständigen:
Dr. rer. nat. Gerhard Binker (EU-zertifiziert), Dipl. Chem. Univ.
Joachim Binker, Geprüfter Schädlingsbekämpfer
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Serviceline: 09123-99820