Bettwanzen in der Alpenhütte: Bekämpfung im Zeltverfahren
Eradication of bed bugs with fumigants: Tarping job of a cottage in the Alps
Das Wichtigste in Kürze:
Die Bettwanze (Cimex lectularius) hat sich in den letzten Jahren weltweit stark ausgebreitet. Ihre Verbreitung erfolgt meistens passiv mit dem Reisegepäck oder über befallene Betten und Möbel. Sie saugt in der Nacht Blut bei Mensch und Tier, am Tag versteckt sie sich in Ritzen von Bett, Möbeln und des Zimmers. Ein Befall kann jedem passieren und hat nichts mit unhygienischen Zuständen zu tun. Bei Befall hilft nur eine professionelle Schädlingsbekämpfung, oftmals nur eine Zeltbegasung.
INFOBOX: Bettwanzen saugen Blut an Menschen, aber auch an Haustieren. Sie saugen bevorzugt nachts. Der Saugvorgang dauert 3 bis 15 Minuten. Die erwachsenen Wanzen saugen alle drei bis sieben Tage Blut. Die Wanzen halten sich in Schlafräumen auf. Tagsüber verstecken sie sich in Ritzen des Bettgestells und anderer Möbel, an der Matratze, hinter Abdeckleisten, Bildern, unter Tapeten in Steckdosen etc. Wanzen breiten sich langsam aus. Eine aktive Verbreitung von einer Wohnung in die nächste ist möglich, aber erst wenn es sehr viele hat, wenn der Wirt plötzlich fehlt oder wenn versucht wird, sie mit Insektensprays zu bekämpfen. Entwicklung: Die Weibchen legen im Laufe ihres Lebens bis zu 500 Eier. Die vollständige Entwicklungsdauer beträgt unter günstigen Bedingungen zwei Monate, kann sich aber bei hohen Temperaturen (mehr als 25° C) und häufigen Blutmahlzeiten auf vier Wochen verkürzen. Ausgewachsene Wanzen können Kälte über einen längeren Zeitraum ertragen und bis zu sechs Monate hungern. Sie haben eine Lebenserwartung von einem Jahr. Aussehen: Ausgewachsene Bettwanzen sind ungesogen 4-6 mm lang, vollgesogen fast 10 mm und rotbraun. Durch ihre flache Form können sie sich in kleinen Ritzen verstecken. Junge Bettwanzen ähneln in ihrem Aussehen den erwachsenen Wanzen, sie sind aber kleiner und heller gefärbt. Erwachsene Bettwanzen haben im Gegensatz zu anderen Wanzen keine Flügel. Die ovalen Eier sind weißlich, etwa 2.5 mm lang und 0.5 mm im Durchmesser. |
Die Falkenhütte hatte Befall durch Holzwurm und Bettwanzen. Der Befall wurde bereits vergeblich bekämpft. Deshalb wurde jetzt die Fa. Binker Materialschutz GmbH beauftragt, dem „Treiben“ endlich ein Ende zu machen. In einer aufsehenerregenden Aktion wurde das gesamte Gebäude einer Zeltbegasung mit Altarion Vikane unterzogen. Dabei wurde die Falkenhütte in eine gasdichte Zelthülle eingepackt und mehrere Tage mit dem Begasungsmittel Sulfuryldifluorid begast. Es drang in alle Ritzen und Spalten ein und tötete alle Schädlinge –auch in ihren Verstecken- ab. Und: Es verblieben keine chemischen Rückstände im Gebäude, denn das Gas gast im wahrsten Sinne des Wortes wieder vollständig aus. Übernachtungsgäste könne jetzt in der Berghütte wieder getrost übernachten ohne von Blutsaugern überfallen zu werden.
INFOBOX: Brutkäfige: Zur Überprüfung der Wirksamkeit von Zeltbegasungen werden Testinsekten (lebende Bettwanzen) in Brutkäfigen vor der Zeltbegasung in den zu behandelnden Gebäude ausgelegt und in unterschiedlichen Raumhöhen postiert. Die Brutkäfige werden nach der Behandlung aus den begasten Gebäuden entnommen und im Labor ausgewertet. Die vollständige Abtötung aller Test-Insekten bestätigt dem Auftraggeber gegenüber die volle Wirksamkeit der Behandlung. |
Wir setzen als Begasungsmittel Sulfuryldifluorid ein und wo aus zulassungsrechtlichen Gründen erforderlich Cyanwasserstoff.
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Wir führen auch Wärme- oder Hitzebehandlungen gegen Bettwanzen durch!
http://www.binker.eu/bekaempfungsmethoden/physikalische-verfahren/bettwanzenbekaempfung.html
Dr. Gerhard Binker
Mario Binker
Susanne Binker
Übrigens, kennen Sie schon www.radonfachperson.org oder www.schimmelpilz-sachverstaendiger.de?