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AKTUELL:

Wir sind eine vom BfS zertifizierte Radon-Messstelle an Arbeitsplätzen und in Aufenthaltsräumen sowie in Wasserwerken: Kontaktieren Sie uns bitte unter info@binker.de

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Radon in Sachsen: Der Freistaat Sachsen und die Europäische Union fördern investive Vorhaben zur Reduzierung der Radonkonzentration an Arbeitsplätzen und Aufenthaltsräumen in Bestandsbauten. Wir erstellen Ihnen ein  qualifiziertes und fundiertes Angebot für eine förderfähige Sanierung und helfen Ihnen bei der Antragseinreichung! Siehe hier: SAB-Förderung

Nachgefragt: Wie giftig sind die Sporen des Echten Hausschwamms?

Die Hausschwammsporen enthalten nach bisherigen Untersuchungen keine Mykotoxine. Vermutlich sind sie nicht giftig.

 

Mykotoxine (Schimmelpilz- oder Sporengifte) sind sekundäre Stoffwechselprodukte aus meist Schimmelpilzen, die bei Wirbeltieren bereits in geringsten Mengen giftig wirken. Im Unterschied dazu werden die toxischen Inhaltsstoffe von Großpilzen als Pilzgifte (siehe Knollenblätterpilz) bezeichnet. Eine durch Mykotoxine verursachte Erkrankung wird Mykotoxikose genannt.

 

Sporenstaub
Sporenstaub des E. Hausschwamms

Sporen
Sporen des E. Hausschwamms unter dem Mikroskop

Sporen-1
Sporen des E. Hausschwamms angefärbt

Auch andere gesundheitliche Beeinträchtigungen sind nicht nachgewiesen. Da der Hausschwamm aber durch erhöhte Feuchtigkeit hervorgerufen wird, muß im befallenen und in angrenzenden Bereichen mit toxischen Schimmelpilzen und Bakterien gerechnet werden. Somit ist dennoch Vorsicht geboten!

Was sagt die relevante DIN 68800-4:2012-02?

Siehe ebenda in Ziff. 4.7: „...Bei allen Bekämpfungsmaßnahmen sind geeignete Gesundheits-, Arbeits- und Umweltschutzmaß-nahmen zu ergreifen. Ansammlungen von Pilzsporen, Bohrmehl und Holzstaub sollten entfernt werden, weil sie bei entsprechend disponierten Personen allergische Reaktionen hervorrufen können..."

T. Huckfeldt: Entwickelte Sporen des Echten Hausschwammes sind regelmäßig geformt und haben Ausmaße von 8 - 13 µm x 5 - 8 µm (BREITENBACH und KRÄNZLIN 1986, SCHMIDT 1994). Eigene Messungen ergaben an getrocknetem Material Werte von (7,5) 8 - 11 (12,5) µm x (4) 5 - 6 (6,5) µm. (Ein µm ist ein tausendstel Millimeter.) Zur Keimfähigkeit liegen unterschiedliche Angaben vor. Nach ELLIOT et al. (1979) keimen 50 bis 70 % aller Sporen aus, nach HEGARTY et al. (1986) haben nur rund ein Drittel aller Sporen einen Zellkern. (Ohne Zellkern können Sporen nicht auskeimen.) Demnach scheint die Qualität der Sporen stark zu schwanken. Das Cytoplasma der Sporen wurde hier grün gefärbt, im lichtmikroskopischen Bild haben sie eine gelbliche bis hellbraune Farbe. Die Sporen des Hausschwammes sind dickwandig, glatt und von gelblicher bis hellbrauner Farbe. Ihre Form ist etwas langgestreckt oval, selten auch etwas bohnenförmig, mit nicht ganz symmetrischen Enden. Sie sind (8-) 9-12 (-13) µm lang und 4,5-8 µm breit. Der Apikulus (kleiner Nippel, Beule oder Ansatzstelle der Sporen am Sterigma) ist vorhanden, jedoch nicht immer gut zu erkennen (weißer Pfeil). In den Sporen können z. T. Öltropfen beobachtet werden.

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