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Radon in Sachsen: Der Freistaat Sachsen und die Europäische Union fördern investive Vorhaben zur Reduzierung der Radonkonzentration an Arbeitsplätzen und Aufenthaltsräumen in Bestandsbauten. Wir erstellen Ihnen ein  qualifiziertes und fundiertes Angebot für eine förderfähige Sanierung und helfen Ihnen bei der Antragseinreichung! Siehe hier: SAB-Förderung

Mehlkäfer

Mehlkäfer (Tenebrio molitor)

Der Mehlkäfer (Tenebrio molitor) ist ein Käfer aus der Familie der Schwarzkäfer (Tenebrionidae).
Seine Larven werden wegen ihres wurmartigen Aussehens als Mehlwürmer bezeichnet. Die Käfer sind weltweit verbreitet und zählen zu den häufigsten Kulturfolgern.

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Mehlkäfer-Imago

Im Freien bewohnen sie, Mulm, verrottendes Holz und Vogelnester. In der Umgebung der Menschen leben sie in alten, vom Hausbock zerfressenen Holzbalken, in Mehl, Backwaren und Getreideprodukten, vor allem in denen Stärke enthalten ist. Sie halten sich bevorzugt an dunklen und warmen Stellen auf und sind nachtaktiv. Mehlkäfer finden sich häufig in Bäckereien und Mehlmühlen (Kunstmühlen), was aber nicht zwingend ein Hinweis mangelnder Hygiene sein muss. Sie fressen darüber hinaus auch andere Insekten und deren Karkassen auf. Auch nach Begasungen und Heißluftbehandlungen tauchen sie in den Gebäuden auf und vertilgen Insektenaas. Dabei fördern sie altes Bohrmehl heraus und können so einen nicht-abgestorbenen Hausbockbefall vortäuschen. Mitunter verzehren sie ihre eigenen Artgenossen bzw. deren Larven (Kannibalismus). Da sie sich tagsüber in dunklen Ritzen verbergen, machen sie vor allem durch die entstehenden Schäden auf sich aufmerksam, da die Lebensmittel ekelerregend und ungenießbar werden. Die Käfer können fliegen, tun dies aber selten. Die Käfer werden 10 bis 18 Millimeter lang und haben einen etwas langgestreckten Körper. Ihr Kopf ist flach. Sie sind kurz nach dem Schlupf hell gefärbt, und dunkeln nach kurzer Zeit nach. Sie sind dann rotbraun verfärbt, um nach und nach immer dunkler zu werden, bis sie schließlich eine schwarze Färbung annehmen. Auf den leicht gewölbten glänzenden Deckflügeln verlaufen charakteristische Längsrillen. Die Unterseite des Körpers, die Beine und die Fühler sind rotbraun gefärbt. Die Weibchen legen innerhalb ihres drei- bis viermonatigen Lebens 100 bis 150 Eier einzeln oder in kleinen Gruppen meist in Ritzen und Spalten an geschützten Stellen ab. Die Eier sind klebrig, weiß, etwa 1,5 Millimeter lang und oval. An ihnen haften Nahrung, Staub und Schmutzteilchen an, was eine hervorragende Tarnung verleiht. Die daraus schlüpfenden Larven sind anfangs etwa zwei Millimeter lang und weißlich gefärbt. Die gelblichbraunen, glänzenden Larven wachsen bis zu einer Länge von 20 bis 25 mm heran. Sie bewegen sich, anders als ihre wurmförmige Gestalt vermuten lässt, auf sechs Beinen fort.

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Aus der Puppe schlüpfender Mehlkäfer

Ihr Körper hat schon bald eine goldbraune Färbung, nach jeder Häutung sind sie wieder hell weißlich und verfärben sich erst nach und nach erneut zu goldbraun. Nach etwa zwei bis drei Wochen sind sie etwa 40 Millimeter lang, ausgewachsen und bereit für die Verpuppung, die innerhalb ihrer Nahrung erfolgt. Aus der Puppe schlüpft der anfänglich hell gefärbte Käfer. Es resultiert eine Generation pro Jahr.
Bei 27-30 °C beträgt die Entwicklungsdauer der Eier 5-7 Tage, die Larven (Mehlwurm) sind nach 6-7 Wochen vollständig ausgewachsen. Die Puppenruhe beträgt ca. 6-10 Tage. Die Käfer und Larven bevorzugen eine Luftfeuchtigkeit von über 60%.

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